LENITA – SPUREN EINER DAME (2023)
Ein Kartenspiel auf dem Grabbeltisch eines Flohmarktes ist der Schlüssel zur außergewöhnlichen Geschichte von Lenita Perroy. Das klassisch französische Blatt zeigt auf jeder Karte eine andere Figur der brasilianischen Prominenz der Sechziger Jahre, stilvoll in Szene gesetzt von einem äußerst geübten, stilsicheren Auge.
In den 1960ern war Lenita eine Ikone der Modefotografie, in den Siebzigern eine der wenigen Filmemacherinnen Südamerikas und Teil der brasilianischen High Society,
bis sie Anfang der Achtziger alles hinwarf, um sich ihren zwei großen Leidenschaften zu widmen: Märchen und Pferden.
Inspiriert von den Märchen ihrer Kindheit ließ sie ein verfallenes Gestüt bauen, auf dem sie sich abseits der Welt in eine Fantasie flüchtete.
Dácio Pinheiros Dokumentarfilm enthüllt anhand ihrer Fotografien und Filme, sowie der Geschichte vom Aufstieg in der Welt der Zucht von Araberpferden die Biografie einer außergewöhnlichen Frau, der perfekte Schönheit die Welt bedeutete.
Erst nachdem er Spuren ihres Wirkens auf der ganzen Welt entdeckt hat, gewährt ihm Lenita Perroy im letzten Jahr ihres Lebens Eintritt in ihre Welt und erklärt sich zum ersten und letzten Mal.
Regie: Dácio Pinheiro
Drehbuch: Dácio Pinheiro, Duda Leite und Tom Ehrhardt
Produktion: Dácio Pinheiro, Tom Ehrhardt und André Botelho
Kamera: Gustavo Hiroyuki Almeida
Schnitt: Tali Yankelevich
(Dokumentarfilm, 83 min.)